Ort: Wildwasser Esslingen e.V., Richard-Hirschmann-Str. 47, 73728 Esslingen
Datum: Donnerstag, 12.02.2026, 09:00–16:00 Uhr
Kosten: 140 € pro Person
Zielgruppe: Erzieher:innen und Leitungen in Kindertageseinrichtungen, Tagespflegepersonen, Fachkräfte aus der Kinderbetreuung, Lehrer:innen, Schulsozialarbeiter:innen.
Anmeldeschluss: 02.02.2026
Körpererkundungsspiele (Doktorspiele) gehören zur sexuellen Entwicklung von Kindern dazu. Schon ab dem Kindergartenalter zeigen Kinder Interesse am eigenen und anderen Geschlecht und agieren in Körpererkundungsspielen ihre Neugierde und ihren Wissensdrang aus. Die Körpererkundungsspiele können sowohl zu Hause, als auch in Kindertageseinrichtungen, Schulen oder Kinderbetreuungen etc. auftreten. Woran kann man erkennen, ob dieses Spiel ein Körpererkundungsspiel ist, was für alle Beteiligten ok ist, oder ob es sich um einen sexualisierten Übergriff unter Kindern handelt? Wie kann man sowohl bei einem Körpererkundungsspiel, als auch bei einem Übergriff als Fachkraft und als Team gut reagieren?
Der Workshop bietet eine Mischung aus fachlichem Input, Erproben von Gesprächsmöglichkeiten und Reflexion der eigenen Möglichkeiten und der Möglichkeiten des jeweiligen Arbeitsumfelds.
Themenschwerpunkte:
Online-Fortbildung per Zoom
Datum: Mittwoch, 25.02.2026, 8:30–12:30 Uhr
Kosten: 80 € pro Person
Zielgruppe: alle Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
Anmeldeschluss: 13.02.2026
Wenig Grundlagenwissen und keine Erfahrung im Bereich sexualisierter Gewalt führt bei Fachkräften oft zu Unsicherheiten, hoher emotionaler Betroffenheit und großem Handlungsdruck. Um Systemen, in denen sexualisierte Gewalt eine Rolle spielt, mit größerer Sicherheit begegnen zu können, benötigt es Basiswissen zu sexualisierter Gewalt, zu Täter:innenstrategien sowie zu den vielfältigen Dynamiken im System.
Verdachtsabklärung und Interventionsplanung in familiären Kontexten oder im sozialen Nahfeld der Betroffenen wird ebenfalls Teil dieses Seminars sein.
Themenschwerpunkte:
Online-Fortbildung per Zoom
Datum: Montag, 02.03.2026, 08:30 - 15:30 Uhr
Kosten: 140 € pro Person
Zielgruppe: Führungskräfte, (pädagogische Mitarbeiter:innen in Einrichtungen der Jugendhilfe, Schule, Behindertenhilfe, o.ä.
Anmeldeschluss: 11.02.2026
Nutzende sollen in (pädagogischen) Einrichtungen vor sexueller Gewalt geschützt sein. Es braucht innerhalb der Einrichtung Schutzvorkehrungen, Fortbildungen und Information zum Thema sexualisierte Gewalt. Es braucht Ansprechpersonen und transparente Abläufe damit Betroffene geeignete Hilfe erhalten. Präventionsarbeit ist ein weiterer wichtiger Baustein innerhalb eines Schutzkonzeptes.
Wie kann eine Einrichtung die möglichen Risiken erkennen und vorsorgen? Was gehört noch zu einem Schutzkonzept und wie kann der Entwicklungsprozess begonnen bzw. weitergeführt werden?
Inhalte:
· Kurze Einführung in das Thema sexualisierte Gewalt
· Einführung in die Bausteine eines Schutzkonzeptes
· Potential- und Risikoanalyse
· Verhaltenskodex
· Notwendigkeit eines Sexualpädagogischen Konzeptes
· Beteiligung der Nutzer:innen
· Präventive Angebote
· Was könnten die ersten konkreten Schritte zur Erstellung eines Schutzkonzeptes an der eigenen Einrichtung sein?
Ort: Wildwasser Esslingen e.V., Richard-Hirschmann-Str. 47, 73728 Esslingen
Datum: Freitag 13.03.2026 - 10.00-17.30 Uhr / Samstag 14.03.2026 - 09.00-16.30 Uhr
Kosten: 350 € pro Person
Zielgruppe: psychologische und ärztliche Psychotherapeut*innen, Kolleg*innen im psychosozialen Feld, die in Beratung oder Therapie mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen arbeiten
Anmeldeschluss: 01.03.2026
Die Grundlagen, Einsatzmöglichkeitenund Anwendung der Timeline- bzw. der Lebensfluss-Methode sind die Schwerpunktedieses sehr praxisorientierten Einführungsworkshops. Die Möglichkeit zurSelbsterfahrung, klare und detaillierte Anleitungen zum Ablauf der Methode inverschiedenen Kontexten sowie Trancetexte ermöglichen den schnellen Transfer inden Praxisalltag. Ein besonderer Schwerpunkt des Seminars ist die Arbeit mittraumatisierten Klient*innen mit Hilfe des Lebensflussmodells beziehungsweiseweiterer hypnosystemischer Visualisierungstechniken. Beispiele hierfür sind der Umgang mitTriggern, Flashbacks oder Übertragungen.
Basierend auf den Theorienvon Erickson und Nemetschek, werden die Lebenslinien, beginnend in derVergangenheit, mit den Seilen am Boden in Richtung Zukunft gelegt und mitSymbolen bestückt. So sind die Klient*innen in der LebensflussarbeitZeitreisende, gleichzeitig an diesem und an anderen Orten, in der jetzigen undin anderen Zeiten, wenn sie in Trance die Positionen am Lebensfluss wechselnoder Erfahrungen an ihnen vorbeiziehen.
Die Lebensflussarbeit isteine leicht erlernbare, lebendige und kreative hypnosystemische Trance-Methode,die in verschiedenen Formen vielfältig für fast alle Problembereiche undAltersstufen einsetzbar und mit anderen Therapierichtungen kombinierbar ist. DieVisualisierungen im Raum prägen sich sehr gut ein und stellen verankert einehervorragende Ressource dar, die allzeit genutzt werden kann.
Schwerpunkte des Workshops sind:
· das Lebensflussmodell, mit dem man eine Lösungsvisionfür eine aktuelle Krise entwickelt, wird in verschiedenen Variationen eingeübtund an unterschiedliche Kontexte und Symptome in der Arbeit mit traumatisiertenKlient*innen angepasst
· das Lebensflussmodell wird mit den Ressourcen derVergangenheit ergänzt
· die Verknüpfung zwischen Lebensflussmodell undBindungspersonen sowie deren positiven Bindungsbotschaften wirkt sehrstabilisierend und erhöht Sicherheit sowie das Empfinden von Zugehörigkeit
· Literatur:
Keweloh,A. (2018): Einführung in das Lebensflussmodell. (Heidelberg, Carl Auer,
ISBN: 978-3-8497-0245-8)
· Keweloh, A. (2020): Wiebringe ich die Kuh tanzend vom Eis?: Inneres Gleichgewicht finden mitSelbsthypnose, Klopfen und Yoga-Atemtechniken (Heidelberg, Carl Auer, ISBN:9783849703592)
· https://www.youtube.com/watch?v=XqbkKAsfP6I
Online-Fortbildung per Zoom
Datum: Montag, 26.03.2026 von 13:30 Uhr – 17 Uhr
Kosten: 70 Euro pro Person
Zielgruppe: Führungskräfte, (pädagogische) Mitarbeiter*innen in Einrichtungen der Jugendhilfe, Schule, Behindertenhilfe, o.ä.
Anmeldeschluss: 12.03.2026
Pädagogische Einrichtungen benötigen ein Schutzkonzept, damit alle Nutzende innerhalb der Einrichtung vor Gewaltgeschützt sind und ebenso Hilfe von Ansprechpersonen innerhalb der Einrichtung erhalten, sollten sie von Gewalt außerhalb der Einrichtung betroffen sein.
Ein Schutzkonzept besteht aus verschiedenen Bausteinen. In dieser Fortbildung widmen wir uns ausführlich dem Baustein Beschwerdemanagement. Niederschwellige Beschwerdemöglichkeiten sind ein wichtiger Faktor in der Prävention von Gewalt an Institutionen. Damit sich Kinder, Jugendliche und Mitarbeitende innerhalb der Institution gehört fühlen und sichtrauen Umstände oder Situationen zu benennen, in denen sie sich unwohl oderungeschützt gefühlt haben, braucht es ein transparentes, fachlich fundiertes Beschwerdemanagement.
Inhalte:
- Grundhaltung für ein Beschwerdemanagement
- Möglichkeiten für Beschwerdewege.
- Partizipation von Kindern und Jugendlichen beim Beschwerdemanagement
- Umgang mit Beschwerden
- Interventionsplan, wenn sich die Beschwerde gegen eine Mitarbeiter*in der Institution
richtet.
- Dokumentation von Beschwerden
- Transparenz des Beschwerdeverfahrens innerhalb der Einrichtung
Ort: Wildwasser Esslingen, Richard-Hirschmann-Str. 47, 73728 Esslingen
Datum: Mittwoch, 22.04.2026, 8:30 Uhr – 15:30 Uhr
Kosten: 140 € pro Person
Zielgruppe: Alle Fachkräfte, die mit Kindern arbeiten: Schulsozialarbeiter:innen, Mitarbeiter:innen der ambulanten und stationären Jugendhilfe, Offene Jugendarbeit, Lehrkräfte
Anmeldeschluss: 03.04.2026
Am Anfang steht oft ein seltsames Bauchgefühl, eine Äußerung des Kindes, die irritiert, eine Beobachtung, die Unwohlsein auslöst. Wie handle ich als Fachkraft professionell, wenn eine Vermutung aufkommt ein Kind könne evtl. sexuelle Übergriffe erleben?
Welche Gefühle sind wichtige Hinweise im Prozess der Vermutungsklärung und welche Gefühle sind Ausdruck der eigenen Belastung oder der eigenen Biografie?
Dieser Workshop vermittelt ein Grundlagenwissen zur Dynamik sexuellen Missbrauchs. Erbietet eine Mischung aus fachlichem Input, Einblick in Fälle, Reflexion der eigenen Unsicherheiten und der Möglichkeiten und Pflichten des jeweiligen Arbeitsumfelds.
Themenschwerpunkte:
Ort: Wildwasser Esslingen, Richard-Hirschmann-Str. 47, 73728 Esslingen
Datum: Mittwoch, 06.05.2026, 8:30 Uhr – 15:30 Uhr
Kosten: 140 € pro Person
Zielgruppe: Alle Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten: z.B. Schulsozialarbeiter:innen, Mitarbeiter:innen der ambulanten und stationären Jugendhilfe, Sozialer Dienst, Psychologische Beratungsstellen
Anmeldeschluss: 22.04.2026
Sexualisierte Gewalt unter Geschwister ist die im Kindesalter am weitesten verbreitete Forminnerfamiliärer sexualisierter Gewalt. Sowohl in der Fachwelt als auch in der Öffentlichkeit ist dieses Thema noch immer weitestgehend tabuisiert.
Auch Fachkräfte tendieren häufig dazu das Thema zu bagatellisieren, weil z. B. die Geschwisterbeziehung idealisiert wird. Folglich bleiben frühe und adäquate Hilfsangebote für die betroffenen Familien aus.
Dieser Workshop bietet eine Mischung aus fachlichem Input, Fallbeispielen, Reflexion der eigenen Unsicherheiten bei diesem Thema sowie Ideen zur Arbeit mit dem (Familien-) system.
Inhalte des Workshops:
Online-Fortbildung per Zoom
Datum: Montag, 21.05.2026 von 13:30 Uhr – 17:00 Uhr
Kosten: 70 Euro pro Person
Zielgruppe: Führungskräfte, (pädagogische) Mitarbeiter:innen in Einrichtungen der Jugendhilfe, Schule, Behindertenhilfe, o.ä.
Anmeldeschluss: 07.05.2026
Pädagogische Einrichtungen benötigen ein Schutzkonzept, damit alle Nutzende innerhalb der Einrichtung vor Gewalt geschützt sind und ebenso Hilfe von Ansprechpersonen innerhalb der Einrichtung erhalten, sollten sie von Gewalt außerhalb der Einrichtung betroffen sein. Ein Schutzkonzept besteht aus verschiedenen Bausteinen. In dieser Fortbildung widmen wir uns ausführlich dem Baustein des Verhaltenskodex.
Der Verhaltenskodex gilt mit als Herzstück der Vorbeugung sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Institutionen. Im pädagogischen Alltag gibt es immer Gelegenheiten, die von Täter*innen bewusst ausgenützt werden, um Grenzen zu verschieben, Kinder und Jugendliche in Geheimhaltung und Schuldgefühle zu verwickeln und im schlimmsten Fall Übergriffe zu begehen. Diese können nicht vollständig vermieden werden, deshalb braucht es für diese Situationen fachliche Standards und eine Grundhaltung, die von allen in der Institution arbeitetenden Menschen unterschrieben und gelebt werden müssen.
Inhalte:
· Wozu ein Verhaltenskodex und was beinhaltet er?
· Mögliche Grundhaltungen
· Grenzwahrender Umgang im pädagogischen Alltag
· Wie kann ich in meinem Team/ in meiner Einrichtung einen Verhaltenskodex entwickeln?
o Heikle Situationen im pädagogischen Alltag
o Möglichkeiten zur Einbeziehung von Kindern- und Jugendlichen und Eltern beim Erarbeiten des Verhaltenskodex
o Entwicklung fachlicher Standards für die heiklen Situationen anhand von Beispielen
· Mögliche Vereinbarungen zur Vorgehensweise bei Nicht-Einhaltung und Konsequenzen.
Ort: Wildwasser Esslingen e.V., Richard-Hirschmann-Str. 47, 73728 Esslingen
Datum: Montag, 24.06.2026, 8:30–15:30 Uhr
Kosten: 140 € pro Person
Zielgruppe: Alle Fachkräfte, die mit Jugendlichen arbeiten: z.B. Schulsozialarbeiter:innen, Mitarbeiter:innen der ambulanten und stationären Jugendhilfe, Offene Jugendarbeit, Lehrkräfte
Anmeldeschluss: 10.06.2026
Die Konfrontation mit sexualisierter Gewalt löst auch bei Fachkräften eine große emotionale Betroffenheit und einen hohen Handlungsdruck aus. Für einen professionellen Umgang in der Einrichtung, mit den Betroffenen und ihren Familien sind ein umfassendes Wissen sowie die Auseinandersetzung mit eigenen durch das Thema ausgelösten Gefühlen hilfreich.
Dieser Workshop vermittelt ein Grundlagenwissen zur Dynamik sexualisierter Gewalt, der auch jugendliche Mädchen und Jungen ausgesetzt sind. Darüber hinaus bietet er eine Einführung in das Themenfeld der sexualisierten Grenzverletzungen unter Jugendlichen.
Der Workshop bietet eine Mischung aus fachlichem Input, Selbstreflexion und Anregung der Weiterarbeit im eigenen Arbeitsbereich.
Inhalte des Workshops:
Ort: Wildwasser Esslingen e.V., Richard-Hirschmannstr.47, 73728 Esslingen
Datum: Donnerstag 09.07.2026 von 13.00 – 17.00 Uhr
Kosten: 80 Euro pro Person
Zielgruppe: Alle Berufsgruppen, die in familiengerichtlichen Verfahren beteiligt sind, z.B. Richter*innen, Mitarbeiter*innen des Sozialen Dienstes, Verfahrensbeiständ*innen, Anwält*innen, Fachberatungsstellen etc.
Anmeldeschluss: 26.06.2026
Wenn in familiengerichtlichen Verfahren die Vermutung im Raum steht, dass eventuell durch ein Elternteil sexualisierte Gewalt ausgeübt wird, sind dies oft besonders herausfordende Fälle. Um Gewissheit zu bekommen, braucht es weitere Informationen, oft am besten direkt vom Kind. Aber wer könnte mit dem Kind sprechen? Und wie redet man mit dem Kind, das evtl. Täterstrategien ausgesetzt ist und sich nicht zu sprechen traut? Welche Dynamik entwickelt sich bei einem Missbrauch innerhalb der Familie und im Helfersystem? Welche Möglichkeiten der Klärung gibt es noch?
Diese Fortbildung vermittelt ein Grundlagenwissen zur Dynamik sexuellen Missbrauchs. Er bietet eine Mischung aus fachlichem Input und Gesprächsübungen. Formulierungen können ausprobiert werden, um somit Sicherheit in anstehenden Gesprächen zu gewinnen.
Themenschwerpunkte:
• Kurzer Einstieg: Basiswissen sexualisierte Gewalt
• Innerfamiliärer Missbrauch und seine Psychodynamik
• Wie mit dem Kind reden?
• Gesprächsübungen
Ort: Wildwasser Esslingen e.V., Richard-Hirschmannstr. 47, 73728 Esslingen
Datum: Montag, den 13.Juli 2026 von 09.00 – 16.00Uhr
Kosten: 140 Euro pro Person
Zielgruppe: Fachpersonen aus dem Eingliederungs- und Schulbereich
Anmeldeschluss: 29.06.26
Kinder und Jugendliche mit Behinderung erleben wesentlich häufiger sexualisierte Gewalt –in Familien ebenso wie in Schulen oder Einrichtungen der Behindertenhilfe. Wir wollen uns in diesem Workshop damit beschäftigen, welche Faktoren zu diesem erhöhten Risiko beitragen und was wir tun können, um Kinder und Jugendliche besser zu schützen. Es werden auch praktische Ideen für die Präventionsarbeit und für Schutzkonzepte in Institutionen vorgestellt, gleichzeitig soll dieser Tag aber vor allem der eigenen Sensibilisierung für dieses nach wie vor tabuisierte Thema dienen. Gemeinsam wollen wir eine Haltung entwickeln, die eine selbst bestimmte Sexualität als ein Menschenrecht anerkennt und Kinder und Jugendliche mit Behinderungen stärkt und gleichzeitig die Schutzstrukturen und die Hilfen für Betroffene in den Blick nimmt.
Dieser Workshop vermittelt ein Grundlagenwissen zu sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen. Er bietet eine Mischung aus fachlichem Input, Einblick in Fälle, Reflexion der eigenen Unsicherheiten und der Möglichkeiten und Pflichten des jeweiligen Arbeitsumfelds.
Themenschwerpunkte:
Basiswissen zu sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen:
• Definition und Erscheinungsformen
• Risikofaktoren für die erhöhte Gefährdung
• Schutzfaktoren
Prävention & Intervention
• Kennenlernen eines Präventionsprogramms „Ben und Stella“
• Entwicklung von Kinderschutzstrukturen
• Praktische Ideen für den Alltag
Literatur:
· Eberhard, Bernd & Naasner, Anne (2020): Schutz vor sexualisierter Gewalt in Einrichtungen für Mädchen und Jungen mit Beeinträchtigungen. Ein Handbuch für die Praxis. Düsseldorf: Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention von Kindesmisshandlung, -vernachlässigung und sexualisierter Gewalt
· Gebrande, Julia (2014): Kinder mit sexualisierter Gewalterfahrung unterstützen: Bedarfsanalyse von pädagogischen Fachkräften in Kindertageseinrichtungen. Opladen: Budrich UniPress.
· Gebrande, Julia & Teubert, Anja (2018): Hinsehen, Handeln und Schützen mit Ben und Stella. Prävention sexualisierter Gewalt bei Jungen undMädchen mit Behinderungen in Institutionen. FORUM Sexualaufklärung undFamilienplanung, Heft 2: Prävention sexualisierter Gewalt, 26-29.
· Gebrande, Julia (2022): Ben und Stella wissen Bescheid! - Prävention sexualisierter Gewalt in Einrichtungen der Behindertenhilfe. Erschienen in: AJS-Informationen info, Jahrgang 58, Heft 1, S. 4-5 kostenlos zum Downloadunter: https://www.ajs-bw.de/media/files/ajs-info/2022_23/ajs_informationen_01_2022_web.pdf
Ort: Wildwasser Esslingen e.V. , Richard-Hirschmann-Str. 47, 73728 Esslingen
Datum: Donnerstag, 24.09.2026, 9:00–16:00 Uhr
Kosten: 140 € pro Person
Zielgruppe: Erzieher:innen, Leitungen und Fachberatungen von Kindertagesstätten
Anmeldeschluss: 11.09.2026
Die Konfrontation mit sexualisierter Gewalt oder der Vermutung, ein Kind könnte sexualisierter Gewalt ausgeliefert sein, löst auch bei Fachkräften eine große emotionale Betroffenheit und einen hohen Handlungsdruck aus. Für einen professionellen Umgang in der Einrichtung, mit den Betroffenen und ihren Familien sind ein umfassendes Wissen sowie die Auseinandersetzung mit eigenen durch das Thema ausgelösten Gefühlen hilfreich.
Dieser Workshop vermittelt ein Grundlagenwissen zur Dynamik sexuellen Missbrauchs. Er bietet eine Mischung aus fachlichem Input, Einblick in Fälle, Reflexion der eigenen Unsicherheiten und der Möglichkeiten und Pflichten des jeweiligen Arbeitsumfelds.
Themenschwerpunkte:
Basiswissen zu sexuellem Missbrauch:
Vermutungsklärung: Erste Schritte bei einer Vermutung
Online-Fortbildung per Zoom
Datum: Montag 05.10.2026 13:00–17:00 Uhr
Kosten: 80 € pro Person
Zielgruppe: alle Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
Anmeldeschluss: 25.09.2026
Wenig Grundlagenwissen und keine Erfahrung im Bereich sexualisierter Gewalt führt bei Fachkräften oft zu Unsicherheiten, hoher emotionaler Betroffenheit und großem Handlungsdruck. Um Systemen, in denen sexualisierte Gewalt eine Rolle spielt, mit größerer Sicherheit begegnen zu können, benötigt es Basiswissen zu sexualisierter Gewalt, zu Täter:innenstrategien sowie zu den vielfältigen Dynamiken im System.
Verdachtsabklärung und Interventionsplanung in familiären Kontexten oder im sozialen Nahfeld der Betroffenen wird ebenfalls Teil dieses Seminars sein.
Themenschwerpunkte:
Ort: Wildwasser Esslingen e.V., Richard-Hirschmann-Str. 47, 73728 Esslingen
Datum: Freitag, 23.10.2026 von 09:00 – 16:00 Uhr
Kosten: 140 € pro Person
Zielgruppe: Menschen im sozialen Arbeitsfeld, die mit schwer belasteten bzw. traumatisierten Menschen arbeiten
Anmeldeschluss: 09.10.2026
Wenn wir mit schwer belasteten Menschen arbeiten, kann dies auf Dauer große Auswirkungen auf unser eigenes Befinden haben. Gewalterfahrungen jeglicher Art, Kriegserlebnisse oder sonstige traumatisierende Erlebnisse wirken sich nicht nur auf die Betroffenen selbst aus, sondern können auch Auswirkungen auf die Helfenden haben. Ein Wissen um Zusammenhänge und ein hohes Maß an Psychohygiene und Selbstfürsorge sind unabdingbar, um dauerhaft gesund zu bleiben und auch die herausfordernde Arbeit mit Freude zu tun.
Themenschwerpunkte:
Methodisch gibt es einen Mix aus Impulsen, Einzelarbeit, Austausch in Kleingruppen und im Plenum sowie Entspannungsübungen.
Ort: Wildwasser Esslingen e.V., Richard-Hirschmann-Str. 47, 73728 Esslingen
Datum: Mittwoch, 11.11.2026, 08:30–15:30 Uhr
Kosten: 140 € pro Person
Zielgruppe: Alle Fachkräfte, die mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten:
z.B. Schulsozialarbeiter:innen, Mitarbeiter:innen der ambulanten und stationären Jugendhilfe, Offene Jugendarbeit, Lehrkräfte
Anmeldeschluss: 23.10.2026
Der Schutz vor sexualisierter Gewalt ist eine wichtige Querschnittsaufgabe in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenen brauchen Infos über ihre Rechte, über Sexualität und den eigenen Körper, über Grenzverletzungen, sexualisierte Gewalt und wo es Hilfe gibt. Gemeinsam mit Kindern und jungen Menschen Handlungsmöglichkeiten und Strategien zum Schutz vor sexualisierter Gewalt und im Umgang (sexualisierten) Grenzverletzungen und Gewalt zu erarbeiten ist ein wichtiges pädagogisches Handlungsfeld.
Am Anfang der Fortbildung steht ein Input zu sexualisierter Gewalt und zu Interventionsmöglichkeiten. Mit dieser Grundlage können wir gemeinsam erarbeiten, welche Themen, Gesprächsangebote für junge Menschen verschiedener Geschlechter passen und pädagogische Angebote für die verschiedenen Jugend- oder Kinder-Gruppen sinnvoll sein könnten. Welche Inhalte sind wichtig? Wir werden Angebote der Diversität von jungen Menschen gerecht? Was sind mögliche Hürden und Barrieren? Wie kann das Thema gut in der Einrichtung präsent sein und bleiben? Es gibt Infos und Ideen für Präventionseinheiten und es wird Platz für Austausch und Fragen geben.
„Ich erlebe in meiner Arbeit starke Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die nach der Erfahrung von sexualisierter Gewalt ihren Weg gehen. Möglicherweise führt dieser immer wieder durch unwegsames Gelände. Mit diesen mutigen Menschen Brücken zu bauen, Seilschaften für schwierige Passagen zu bilden und gegebenenfalls neue Wege zu suchen ist für mich eine erfüllende und sinnvolle Tätigkeit.“

„Betroffene, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, brauchen einen Ort, an dem sie darüber sprechen können und an dem ihnen geglaubt wird. Niemand soll damit allein sein müssen. Ich höre zu und unterstütze beim Schutz. Dies gibt meiner Arbeit großen Sinn.“

„Im tiefsten Winter habe ich endlich erfahren, dass ein unbesiegbarer Sommer in mir lebt.“

